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Blick auf einen Steeg in einem Badesee, umgeben von Bäumen und Wiesen.

Be Smart - Don´t Start

Bundeskreativpreis

Der Bundeskreativpreis des Nichtraucherwettbewerbs „Be Smart – Don’t Start“ ging dieses Jahr an eine bayerische Klasse: Die Franz-von-Sales-Schule in Ursberg im Landkreis Günzburg überzeugte die Jury mit einer außergewöhnlichen musikalischen Aktion. Darüber hinaus haben 804 der 1.037 teilnehmenden bayerischen Schulklassen die Präventionsaktion erfolgreich abgeschlossen, indem ihre Schülerinnen und Schüler ein halbes Jahr lang „nein“ zum Rauchen sagten. Damit erreicht Bayern eine Erfolgsquote von rund 78 % und schneidet im bundesweiten Vergleich überdurchschnittlich ab. Mittlerweile nimmt fast jede dritte bayerische Klasse zum wiederholten Mal am Wettbewerb, der im Freistaat vom Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung (ZPG) am LGL umgesetzt wird, teil.

Foto: Die Klasse BS1 der Franz-von-Sales-Schule freut sich über den Bundeskreativpreis des Nichtraucherwettbewerbs.
Quelle: Petra Nelhübel, Dominikus-Ringeisen-Werk.

Badegewässerqualität top

Badegewässerqualität

Baden und Wassersport zählen zu den beliebtesten Freizeitvergnügen. Insgesamt sind in Bayern derzeit 374 Badestellen an Naturseen, Baggerseen und Weihern offiziell als EU-Badegewässerstellen ausgewiesen. Die Wasserqualität wird kontinuierlich auf verschiedene Parameter untersucht, das Ergebnis: Aktuell (Stand: Juli 2025) sind fast 98 Prozent der bayerischen Badeseen von der EU als ausgezeichnet oder gut eingestuft.

Landtierarztquote

Wichtig für alle, die an einem Studium im Rahmen der bayerischen Landtierarztquote (LTAQ) interessiert sind: Der Anmeldezeitraum für den Test für medizinische Studiengänge (TMS) läuft noch bis zum 31. Juli, der TMS findet dann am 8. und 9. November statt. Der Test ist nicht verpflichtend für eine Bewerbung um das Studium. Er erhöht aber, wie auch ein Praktikum oder eine abgeschlossene Ausbildung in einem Beruf der Nutztiermedizin, die Chancen, berücksichtigt zu werden. Bewerbungen um ein Studium im Rahmen der LTAQ können im nächsten Bewerbungszeitraum vom 1. bis 28. Februar 2026 eingereicht werden.

Verhaltenstipps bei Hitzeperioden

Hitze

Extreme Hitze kann insbesondere bei älteren oder vorerkrankten Menschen erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Die Bayerische Landesarbeitsgemeinschaft Gesundheitsschutz im Klimawandel (LAGiK) am LGL gibt praxisnahe Verhaltenstipps und stellt Informationsmaterialien in mehreren Sprachen bereit, um gesundheitliche Risiken abzumildern. Zu den wesentlichen Schutzmaßnahmen gehört zum Beispiel, die intensive Mittagssonne zu meiden, ausreichend zu trinken oder sich im Freien durch entsprechende Bekleidung und Sonnenschutzmittel zu schützen. Darüber hinaus leisten auch die Kommunen, die Ärzteschaft oder Pflegefachpersonen einen wichtigen Beitrag, um die Bevölkerung besser vor den gesundheitlichen Folgen von Hitze zu schützen.

Asiatische Tigermücke

Tigermücke

Bayern prüft verstärkt, wo sich die Asiatische Tigermücke im Freistaat weiter ausbreitet. Nachdem 2024 bayernweit in 17 Landkreisen Exemplare dieser invasiven Art gefunden wurden, ist das Monitoring des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in diesem Jahr ausgeweitet worden. Werden Tigermücken-Populationen entdeckt, informiert das LGL die örtliche Kreisverwaltungsbehörde, damit diese beispielsweise gezielte Bekämpfungsmaßnahmen einleiten kann, unterstützt bei der Abklärung von Erstfunden und bietet Informations- und Aufklärungsmaterial an. Darüber hinaus ruft das LGL Bürgerinnen und Bürger dazu auf, auffällige Funde von Mücken an das LGL einzusenden und stellt hierzu eine Anleitung und ein Einsendeformular auf seiner Webseite bereit.

Nicht alles Gold, was glänzt

Gold

Gold ist nach europäischem Recht als Zusatzstoff für die Dekoration von Lebensmitteln zugelassen. Für Verbraucherinnen und Verbraucher werden zudem Goldfolien oder Goldflocken zur Verzierung von selbst gemachten Lebensmitteln angeboten. Voraussetzung: Der Goldgehalt muss bestimmte Reinheitskriterien erfüllen. Aufgrund eines Hinweises aus dem Europäischen Schnellwarnsystem (RASFF) zu Produkten, die nachweislich nicht aus Gold, sondern aus Kupfer und Zink bestanden, untersuchte das LGL neun Proben bayerischer Internethändler mit der Bezeichnung „essbares Gold“ auf Identität und Reinheit. Dabei wurden zwei Proben beanstandet, weil es sich bei diesen nicht um Gold, sondern um goldfarbene Kunststoffflocken handelte. Eine Gesundheitsgefahr (z. B. durch zu hohe Kupfergehalte) bestand jedoch nicht.

Zwei Bornavirus-Infektionen aufgetreten

Bornavirus

Im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm sind aktuell zwei Infektionen mit dem sehr seltenen, aber lebensbedrohlichen Bornavirus (BoDV-1) aufgetreten. Ursprünglich als Erreger einer Tierseuche bei Pferden, Schafen und anderen Säugetieren bekannt, wurde das Virus erst 2018 als Ursache schwerer Gehirnentzündungen beim Menschen identifiziert.
Eine Übertragung des Virus kann nach aktuellem Forschungsstand durch den Kontakt zur Feldspitzmaus erfolgen. Das LGL empfiehlt daher den Kontakt zu Spitzmäusen und deren Ausscheidungen zu vermeiden und verschiedene Vorsichtsmaßnahmen zu beachten.

Bildnachweis: © FLI / Dr. Henning Vierhaus

Hantavirus-Erkrankungen in Bayern

Hantavirus

Aktuell ist in Bayern ein Anstieg von Hantavirus-Erkrankungen zu verzeichnen: So wurden dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in diesem Jahr bereits 27 Hantavirus-Fälle übermittelt, während es im Vergleichszeitraum der drei Vorjahre lediglich 3 bis 9 Erkrankungsfälle waren. In Bayern gilt die Rötelmaus als Hauptüberträger von Hantaviren auf den Menschen. Diese können grippeähnliche Symptome auslösen, auch schwere Verläufe sind möglich. Der Kontakt mit Mäusen und deren Ausscheidungen sollte daher vermieden werden. Essensreste und tierische Abfälle sollten z. B. nicht im Hauskompost entsorgt werden, um zu vermeiden, dass Mäuse davon angezogen werden. Personen, die sich regelmäßig in Scheunen, Schuppen oder Ställen aufhalten oder diese reinigen, sollten außerdem einige Vorsichtsmaßnahmen beachten, z. B. Maske und Handschuhe tragen.

Bild: © Ferry Böhme