Pressemitteilung

16.07.2025
Nr. 25/2025

Gesundheit

Nichtraucherwettbewerb "Be Smart - Don't Start": Über 1.000 Schulklassen im Freistaat zeigen klare Kante gegen das Rauchen - bayerische Schule holt Bundeskreativpreis

Gute (Gesundheits-)Nachrichten zum Ende des Schuljahres: Der Bundeskreativpreis des Nichtraucherwettbewerbs „Be Smart – Don’t Start“ geht dieses Jahr an eine Klasse der Franz-von-Sales-Schule in Ursberg im Landkreis Günzburg. Darüber hinaus haben 804 der 1037 teilnehmenden Schulklassen die Präventionsaktion erfolgreich abgeschlossen, indem ihre Schülerinnen und Schüler ein halbes Jahr lang „nein“ zum Rauchen sagten und so Zigaretten, E-Zigaretten, Wasserpfeifen oder E-Shisha konsequent links liegen ließen. Damit erreicht Bayern eine Erfolgsquote von rund 78 % und schneidet im bundesweiten Vergleich überdurchschnittlich ab. Im Freistaat wird die Aktion „Be Smart – Don’t Start“ vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention (StMGP) gefördert und in Kooperation mit dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus (StMUK) und dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) umgesetzt.

Bayerns Gesundheits- und Präventionsministerin Judith Gerlach sagte: „Es freut mich, dass sich so viele junge Menschen an diesem Wettbewerb beteiligen, der inzwischen eine feste Größe in der Präventionsarbeit geworden ist. Rauchfrei leben heißt, gesünder zu leben. Das ist unsere Kernbotschaft. Je mehr junge Menschen das verinnerlichen, desto besser für alle.“

Kultusministerin Anna Stolz betont: „Gesundheit ist unbezahlbar! Daher ist es mir ein großes Anliegen, dass Kinder und Jugendliche möglichst früh lernen, wie schädlich Rauchen ist. Wettbewerbe wie „Be smart – Don’t start“ setzen dabei wichtige Impulse bei der Präventionsarbeit. Wer sechs Monate auf das Rauchen verzichten kann oder gar nicht erst mit dem Rauchen anfängt, hat den ersten Schritt geschafft – ideal ist es, dauerhaft rauchfrei zu bleiben.“

LGL-Präsident Prof. Dr. Christian Weidner zeigt sich erfreut über das Engagement der Schulklassen: „Mittlerweile nimmt fast jede dritte Klasse aus Bayern zum wiederholten Mal am Wettbewerb teil. Das zeigt, dass der Wettbewerb gut ankommt und sich zudem gut in den Schulalltag integrieren lässt. Wir werden auch künftig nicht nachlassen, mit gezielten Präventionsangeboten insbesondere Kinder und Jugendliche vor den Gefahren des Rauchens zu schützen. Denn Rauchen ist und bleibt einer der bedeutendsten gesundheitlichen Risikofaktoren insbesondere für die Entstehung von Herz-Kreislauferkrankungen und vieler Krebsarten“.

Die Klasse BS1 der Franz-von-Sales-Schule überzeugte die Bundesjury mit einer musikalischen Aktion. Die Schülerinnen und Schüler setzten ein Lied, dessen zentrale Aussage die Achtung und Wertschätzung eines gesunden Körpers ist, in Gebärdensprache sowie mit dem Einsatz von Boomwhackers um und transportierten die Kernbotschaft des Wettbewerbes „Be Smart – Don´t Start“ somit auf eine besonders emotional ansprechende Art und Weise. Insgesamt darf sich die Klasse damit über ein Bundespreisgeld in Höhe von 500 Euro freuen, dazu kommen noch 700 Euro Preisgeld aus dem bayerischen Kreativpreis, der in Bayern ebenfalls im Rahmen des Wettbewerbes „Be Smart – Don’t Start“ vergeben wird.  Die Schule ist ausgerichtet auf den Förderschwerpunkt Hören sowie weiteren Förderbedarf.

Der Hauptpreis des bayerischen Kreativpreiswettbewerbes ging an die Klasse 8b des Simon-Marius-Gymnasiums Gunzenhausen. Ausschlaggebend war die gelungene Umsetzung des Projektes „SchulNews – Nachrichten, die Euch betreffen“. Dabei handelt es sich um eine Art Nachrichtensendung mit Inhalten zum Thema Rauchen, Vapes sowie E-Zigaretten. Darüber hinaus hat die Klasse eine eigene Unterrichtseinheit für die jüngeren Jahrgangsstufen entwickelt, bei der das „Nein-Sagen“ zum Tabakkonsum schlagfertig, witzig und selbstbewusst geübt wird. Die Schülerinnen und Schüler der 8b dürfen sich nun über einen Gutschein von 1.000 Euro für eine Klassenaktion freuen.

Darüber hinaus haben noch weitere bayerische Klassen Preise (mindestens 100 Euro) für ihre Beiträge erhalten, Voraussetzung war, einen Kreativbeitrag in den Wettbewerb einzubringen.

Über den Wettbewerb „Be Smart – Don’t Start“
Der Nichtraucherwettbewerb „Be Smart-Don t Start“ zur Förderung des Nichtrauchens findet seit über 25 Jahren deutschlandweit und auch in einigen anderen europäischen Ländern statt. Er richtet sich vorwiegend an die Jahrgangsstufen 6 bis 8 aller Schularten. Bayern unterstützt den Nichtraucherwettbewerb mit rund 30.000 Euro pro Jahr. Weiterführende Informationen finden sich unter www.besmart.info sowie auf der Seite des Bayerischen Zentrums für Prävention und Gesundheitsförderung (ZPG) am LGL unter www.zpg-bayern.de/be-smart-dont-start.html.

Mehr zum Thema Suchtprävention ist abrufbar unter https://www.zpg-bayern.de/tabak.html.

Die Klasse BS1 der Franz-von-Sales-Schule freut sich mit ihren Lehrkräften Kathrin weiß (links), Andrea Weiß (2. von rechts), Schulleiterin Brigitte Lang (rechts) und Dr. Ulla Verdugo-Raab (2. von links), LGL, über den Bundeskreativpreis des Nichtraucherwettbewerbs „Be Smart – Don’t Start“, Quelle: Petra Nelhübel, Dominikus-Ringeisen-Werk.

Die Klasse BS1 der Franz-von-Sales-Schule freut sich mit ihren Lehrkräften Kathrin weiß (links), Andrea Weiß (2. von rechts), Schulleiterin Brigitte Lang (rechts) und Dr. Ulla Verdugo-Raab (2. von links), LGL, über den Bundeskreativpreis des Nichtraucherwettbewerbs „Be Smart – Don’t Start“, Quelle: Petra Nelhübel, Dominikus-Ringeisen-Werk.
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Über das LGL

Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) ist die zentrale Fachbehörde des Freistaats Bayern für Lebensmittelsicherheit, Gesundheit, Veterinärwesen und Arbeitsschutz/Produktsicherheit. Als interdisziplinäre, wissenschaftliche Fachbehörde verfolgt das LGL in seinem Handeln stets den „One-Health-Ansatz“ – denn nur gesunde Tiere liefern gesunde Lebensmittel, und nur eine gesunde Umwelt ermöglicht körperliches, geistiges und soziales Wohlergehen.
Daher sind am LGL verschiedene Fachgebiete bewusst unter einem Dach vereint. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen z. B. aus der Human- und Veterinärmedizin, der Lebensmittelchemie, aus den verschiedenen Ingenieurswissenschaften, der Physik, der Psychologie, der Ernährungswissenschaft, der Chemie oder Biologie. Sie arbeiten über Fachgrenzen hinweg zusammen und betrachten Sachverhalte aus verschiedenen Blickwinkeln.